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Oktober 2005 | Tilos - Chalki - Rhodos

Hic Rhodos! Hic salta!

Die Crew der Coco de Mer - beide stolze Besitzer des großen Latinums (ja, man glaubt es kaum) - erinnert sich an diesen Ausspruch* und übersetzt ihn profan und sehr frei als "Jetzt oder nie!"

Es ist die letzte Chance für uns, heuer noch einmal auf Törn zu gehen. Es ist schon spät im Jahr, der Monat Oktober befindet sich bereits im fortgeschrittenen Stadium. Für die meisten Mittelmeersegler ist es Zeit, die Segelklamotten ein- und die Skiklamotten auszupacken. Überraschend und sehr kurzfristig haben wir aber noch einmal ein paar Wochen Zeit gefunden. Also: Jetzt oder nie! So buchen wir kurz entschlossen für den 13. Oktober zwei Flüge nach Bodrum. Für drei herbstliche Segelwochen: Tilos, Chalki, Rhodos rund, Hisarönü Golf.

Nach einer vierzigminütigen Rauschefahrt von Bodrum liefert uns das Taxi kurz nach Mitternacht am Steg unserer Marina in Turgutreis ab. Coco erwartet uns, gut vertäut und abgefendert, wie wir sie zweieinhalb Monate zuvor verlassen hatten. Es ist sehr kühl, aber wir sind vorbereitet und haben dicke Sachen dabei. Wir bringen die Reisetaschen an Bord, öffnen die Luken und versorgen Coco mit frischem Landstrom. Dann versorgen wir uns selbst in der letzten noch geöffneten Kneipe mit einem frischen Efes-Bier.

Stürmischer Wind ist angesagt für die nächsten Tage. So drängt uns der Aufbruch nicht allzusehr. Außerdem treffen wir hier in der Marina alte Freunde. Alex mit seiner frisch überholten SAMM liegt gleich am Nachbarsteg. Er entpuppt sich alsbald als sprudelnde Quelle von Informationen jeglicher Art: wer liefert gute Arbeit am Boot, wo kann man günstig Ersatzteile beschaffen; kein preiswerter Lebensmittelladen ist ihm unbekannt, kein gutes Lokal seiner Aufmerksamkeit entgangen. Für den nächsten Tag haben sich außerdem Babs und Wolfgang mit ihrer ANAHITA II angekündigt. Die rote MAEVA NUI steht schon aufgebockt an Land, unser französischer Freund Jean-Pierre ist leider wenige Tage zuvor schon nach Paris abgereist.

Wir nutzen die schwächerwindigen Stunden um die Segel anzuschlagen, das Beiboot klar zu machen und was es an dergleichen Kleinigkeiten noch zu tun gibt. Dazwischen klönen wir mit Alex im Cockpit, spritzen das Schiff ab, trinken Campari mit der Anahita-Crew ... Abends sitzen wir alle gemeinsam in "unserer" kleinen türkischen Lokanta in einer Seitenstrasse ab vom touristischen Schuss, zum obligaten Absacker sind wir alle auf ANAHITA II eingeladen. Das Barometer ist zwischenzeitlich binnen Kurzem von 1025 auf 1015 gefallen. Es pfeift entsprechend.

Also bleiben wir noch einen Tag. Wir nehmen den Dolmus (gespr. Dolmusch) nach Yalikavak. Eine feine türkische Erfindung, die Dolmusse: kleine Minibusse, die fast auf jeder Straße verkehren und praktisch überall anhalten, wo jemand zu- oder aussteigen möchte. Feste Fahrpläne gibt es nur bedingt, man ist flexibel, erreicht die entlegensten Ecken, lange wartet man nie und billig ist es obendrein. Über dieses Konzept sollte man auch mal in Deutschland nachdenken, dem Land unpünktlicher Bahnen und teurer, leerer Busse und Straßenbahnen.

Doch zurück zu unserem Ausflug. Ein Kleinbus bringt uns also nach Yalikavak, etwa eine halbe Stunde Fahrzeit entfernt von Turgutreis, wo wir die dortige Port Bodrum Marina in Augenschein nehmen. Auch diese Marina ist erst vor wenigen Jahren in Betrieb genommen worden. Allerdings ist sie für unseren Geschmack etwas stark dem Nordwestwind ausgesetzt; die aktuell sechs Windstärken bringen jedenfalls kräftige Bewegung ins Hafenwasser. Insgesamt ist die Anlage aber recht attraktiv und mit viel Bäumen und Grünflächen gestaltet, etwas kleiner und vielleicht "kuscheliger" als unsere große D-Marin. Sicherlich eine Alternative, die man im Auge behalten sollte.

2004 waren diese beiden jungen türkischen Marinas mit ihren Preisen sehr hoch in den Markt eingestiegen, was (glücklicherweise) dazu führte, dass sich der Ansturm winterplatzsuchender Segler sehr in Grenzen hielt. Wohl deshalb warben die schlecht belegten Marinas im Jahr 2005 mit Rabatten von vierzig und mehr Prozent, womit die zu zahlenden Preise wieder in hier üblichen Regionen lagen. Und siehe da, im Winter 2005/2006 sind die Marinas gut gefüllt. Landstellplätze sind aktuell gar Mangelware.

Die Marina in Kos dagegen hatte in Anbetracht des letztjährigen türkisch-griechischen Preisgefälles ihre Gebühren vorsorglich um zwanzig Prozent angehoben. Sofort wanderten einige Segler, so auch wir, umgehend in die Türkei ab. Des einen Freud, des anderen Leid.

Am nächsten Morgen zerrt Coco nun aber endlich an den Zügeln. Wir sind bereit zum Auslaufen. Der Wind hat sich auf vier bis fünf Beaufort aus NW eingependelt. Leinen los, Südkurs nach Tilos!

Vor Bodrum peilen wir eine Wand weißer Gületsegel: der diesjährige Bodrum Cup läuft in vollen Zügen! Selten, dass man diese schwerfälligen Motorsegler mal in solcher Vielzahl und voller Pracht unter Segeln sieht! Noch liegen aber fast vierzig Meilen Wegs vor uns, also überlassen wir den Bodrum Cup sich selbst und durchsegeln die windreiche Passage zwischen Kos und dem türkischen Festland. Östlich passieren wir die Vulkaninsel Nisiros, die wir schon von früher kennen. Als wir ein Stück außer Sichtweite sind, streichen wir ganz unbürokratisch die rot-weisse Flagge der Türkei und wechseln sie gegen die blau-weisse griechische.

Am späten Nachmittag gehen wir an der Innenmole des kleinen Hafens Livadia auf Tilos längsseits, nachdem ein freundlicher Fischer sein Schiff ein wenig verlegt hat. Kurz darauf können wir uns revanchieren, als ein weiteres Fischerboot hereinkommt und ich dessen Leinen annehme. Etwa zehn Yachten liegen schon vor Buganker an der Pier, es ist wohl doch mehr los als wir dachten zu dieser Jahreszeit. Hier in Tilos kümmert sich übrigens eine deutschsprachige Hafenchefin um die Bunker-Bedürfnisse der Seglergemeinde. Coco allerdings hat ja gestern erst frisch gebunkert, so haben wir keinen Bedarf.


Der Hafen Livadi auf Tilos

Auch wenn die Insel nur 64 Quadratkilometer groß ist und lediglich knapp dreihundert Einwohner zählt, ganz ohne Bürokratie geht es nicht. Ein junger Beamter der allgegenwärtigen Portpolice bittet uns freundlich, später bei ihm im Office vorbeizuschauen zwecks Einklarierung. Selbstverständlich erscheine ich pünktlich zur verabredeten Zeit und reiche ihm unsere Papiere über den turmhoch vollgestopften Schreibtisch. Bang warte ich auf einen amtlichen Rüffel wegen des fehlenden Ausklarierungs-Stempels von Kos (unser letzer griechischer Hafen im Frühjahr), doch das Manko wird großzügig übersehen. Ein wenig Einfallsreichtum ist allerdings vonnöten bei der Antwort auf die Frage, woher wir denn heute kämen. Stoisch halte ich dem gestreng prüfenden Blick stand und murmle was von Ankerbuchten weiter im - natürlich griechischen - Norden. Es gibt keine Schwierigkeiten. So feiern wir spätabends in einer der beiden noch geöffneten Tavernen im Ort die glückliche Ankunft in griechischen Gewässern mit Oktopus und Souvlaki.

Am nächsten Morgen brechen fast alle Yachten auf. Nun ist Livadi tatsächlich der einsame kleine Hafen, den wir erwartet hatten. Die Insel gehört uns. Wir schnüren die Wanderstiefel und erklimmen den Hausberg. Der Weg führt uns entlang an Zäunen hellenisch-kreativer Machart: Holzlatten, rostiges Drahtgeflecht, alte Bettgestelle, ausrangierte Badewannen, morsche Paletten, sogar das Fahrgestell eines alten Anhängers - alles wird für den Zaunbau verwertet!

Auf dem Weg zur Felsenkapelle Agios Pavlos stolpern wir über die halb verweste Leiche einer Ziege, die ihre letzte Ruhestätte mitten auf dem Trampelpfad gefunden hat. Oben angekommen, finden wir die kleine Kapelle leider verschlossen vor. Wir gönnen uns eine Pause, setzen uns unter die alte Glocke, die im Freien am starken Ast eines knorrigen Baumes hängt, und genießen die Aussicht auf den schönen kleinen Inselhafen weit unten. Das unbefugte Läuten der Glocke verkneifen wir uns, auch wenn es natürlich sehr reizt.

Eine Stunde später sind wir zurück im Ort, aber sportlich noch nicht ausgelastet. Also besteigen wir den Bus nach Megalo Chorio. Der Hauptort wird überragt von den Ruinen des einstigen Castro. Wir wagen die zweite Bergbesteigung des Tages, doch der Himmel bezieht sich mehr und mehr, alsbald quillt Regen aus dunklen Wolken und macht unseren Aufstieg zur Rutschpartie, so dass wir abbrechen und uns vorsichtig wieder nach unten tasten.


Anorak statt Badehose

Die Wartezeit auf den Bus vertreiben wir uns in der überdachten Terrasse einer Taverne mit grandiosem Ausblick auf die Westbucht der Insel, wo uns ein köstliches Hühnchengericht in Zitronensauce kredenzt wird.

Das verschlafene Grau in Grau des heutigen Tages fordert seinen Tribut: der Busfahrer, der uns zurück in den Hafenort Livadi bringen soll, steht ganz offensichtlich kurz vor dem Erschöpfungsschlaf. In einer Art Liveübertragung per Rückspiegel erleben die besorgten Fahrgäste mit, wie der Kopf immer wieder vornüber kippt, wie die schweren Augenlider permanent von der Schwerkraft übermannt zu werden drohen. Das ausdauernde Gähnen in scharfen Kehren und bei rauschender Bergabfahrt lässt immer wieder die Adrenalinpegel der Fahrgäste blitzartig ansteigen. Wir sind froh, als wir lebend am Dorfplatz aussteigen. Der arme Mann sollte mal ausgiebig ausschlafen.

Das versuchen auch wir. Doch früh am nächsten Morgen wecken uns ungewohnte Geräusche und Bewegungen. Eine Yacht mit holländischer Besatzung geht lautstark bei uns längsseits. Sie war gestern abend angekommen und hatte auf der gegenüber liegenden Hafenseite römisch-katholisch festgemacht, doch der Anker hatte nicht gehalten. Nehmen wir's als Weckdienst. Wir müssen heute ohnehin frühzeitig hier weg, denn für neun Uhr ist der Medical Care Katamaran angekündigt, ein zum mobilen Krankenhaus umgerüstetes Schiff, das regelmäßig auf den Inseln Station macht, um die kleineren und größeren Zipperlein der Inselbewohner zu verarzten. Und da die Hafenchefin heute einen Termin beim Zahnarzt hat, muss der Kat an die Innenseite der Mole, damit beim Bohren auch ja nichts schaukelt!

Dafür haben wir absolutes Verständnis. Nach einem schnellen Kaffee legen wir also ab und setzen Kurs auf Chalki. Es wird ein stürmischer Vormittag. Bei 40 Knoten achterlichem Wind und hohen Wellen liefern wir uns ein Rennen mit der holländischen Charteryacht, die kurz vor uns abgelegt hat. Doch trotz unseres zähen Ringens um jeden Meter vergrößert die leichte und hoch getakelte Dehler 36 den Abstand immer weiter. Nach drei Stunden und gut zwanzig Seemeilen erreichen wir die felsengeschmückte Durchfahrt zur Hafenbucht von Chalki. Hier wird nochmal unsere ganze Aufmerksamkeit gefordert, bis wir den Windschutz des Hafens erreichen, die ruppigen Wellen endlich nachlassen und wir wieder entspannt durchatmen können. Wir müssen uns mit dem durchaus ehrenvollen zweiten Platz (bei zwei Regatta-Teilnehmern) zufrieden geben.

Trotz des Leeschutzes der Insel fallen heftige Fallböen über uns her. Auf die raue Stirnseite der großen Betonpier steht kräftig Wind und Welle drauf, hier wollen wir lieber nicht anlegen. Um frei zu ankern sind die Wassertiefen jedoch zu hoch. Östlich der Pier, in einem etwas besser geschützten Bereich, ist ein kleiner, schaukeliger Holzponton verankert. An diesem liegen auch schon zwei Segler längsseits: in Luv unsere Holländer und in Lee eine Charteryacht mit deutscher Familiencrew. Wir bitten den deutschen Skipper, sein Schiff ein wenig nach vorn zu verholen, damit wir noch dahinter passen; ins Päckchen wollen wir nicht gehen an diesem schaukeligen Ponton. Er tut wie gebeten, und nach einem verpatzten ersten Anlauf schafft es die erschöpfte Coco-Crew dann im zweiten Manöver, ebenfalls anzulegen. Mit etwas Glück und unter vereinter hollandisch-deutscher Anstrengung gelingt es uns auch, den Heckkorb des Vordermannes nicht zu rammen... Nachdem Coco ordentlich vertäut ist, ragt das Heck ein Stück über das Ende des kurzen Pontons hinaus. Egal, für eine Nacht wird's schon gehen.

Das gibt uns denn auch Gelegenheit, mit unseren Regattagegnern die Taktiken im Rückblick zu diskutieren. Sehr aufschlussreich: Holland hatte unterwegs sein Schiff regelwidrig erleichtert, indem man einfach während des Rennens den vorgeschriebenen Bierballast reduzierte!

In gemeinsamer Abscheu vor solchen unsportlichen holländischen Machenschaften vereint, suchen die beiden deutschen Crews gemeinsam eine Taverne auf. Beim Nesfrappé ("griechischer kalter Kaffee") schauen wir gemeinsam zu, wie noch zwei weitere Yachten ankommen und sich zu unserem kleinen Verband am Ponton hinzugesellen. In Anbetracht des Platzmangels führt nun doch kein Weg mehr am "Päckchen" vorbei.

Die ganze Nacht über zerren Böen unsanft an Schiffen und Steg. Die Yachten arbeiten heftig gegeneinander. Es ruckt und schlägt, knischt und quietscht. Beim nächtlichen Kontrollgang an Deck bekommt der Begriff "Plattfender" für mich eine neue, tiefere Bedeutung. In der Eignerkabine kann ich kein Auge zutun, weit nach Mitternacht ziehe ich genervt um in den Salon, wo das Rucken etwas linder ausfällt. Kurzum, es wird eine sehr unangenehme Nacht.

Rückblickend wäre es ganz klar besser gewesen, an diesem Ponton klassisch römisch-katholisch vor Buganker nebeneinander festzumachen. Hinterher ist man immer schlauer. Weil man vorher nicht nachdenkt. In dieser Nacht stelle ich eine neue "Goldene Coco-Regel" auf: "Leg' dich nie an einem munteren Wackelsteg ins Päckchen!"

Der schmucke Ort Emborio wird oft als "Klein-Symi" bezeichnet, und das nicht zu unrecht. Im Halbrund schauen die Häuser auf die Bucht, zwei Kirchtürme ragen in den Himmel. Es ist eben ein bißchen wie Symi "en miniature". Besonders an der Waterfront sind einige Häuser sehr schön renoviert, andere werden gerade wieder liebevoll hergerichtet.


Emborio (Chalki)

Chalki darf sich mit dem schönen Titel "Island of Peace and Friendship" schmücken. Etwa dreihundert Einwohner, fünfzehn Kilometer Straßennetz, kaum Autoverkehr, ein Taxi. Das Brot des Bäckers wird weithin gerühmt. Die Insel hat keine eigene Wasserversorgung, Wasser wird per Schiff wöchentlich von Rhodos gebracht. Es ist - wie Tilos - ein kleines Paradies für Einsamkeit Suchende.

In einer knappen Viertelstunde spazieren wir hinüber zur türkisfarbenen Südbucht, in der drei Yachten vor Anker liegen. Der Grund sieht nach gut haltendem Sand aus, im Gespräch erzählen uns aber zwei Skipper, er halte schlecht. Wir wollen das zwar nicht recht glauben, haben aber keine Gelegenheit, es selbst zu überprüfen, denn gleich am nächsten Morgen geht es weiter nach Süden. Heute wollen wir die Südwestspitze von Rhodos runden.

Entlang der schroffen Nordwestküste Rhodos' ist praktisch kein Schutz zu finden. Bei starkem Meltemi ist das sicher kein angenehmes Segeln hier. Doch bei vier bis fünf Beaufort läßt es sich noch ganz gut angehen.

Fünf Windstärken bei 19 Grad sind doch was ganz anderes als desgleichen bei 30 Grad Lufttemperatur. Wir packen uns dick ein mit Fleecezeug und dicken Segeljacken, sogar die warmen Segelstiefel werden ans Tageslicht gezerrt! In wenigen Stunden haben wir das Südkap erreicht, das berühmt-berüchtigt für seine Windverhältnisse ist. Berühmt bei Surfern, berüchtigt bei Seglern. Mutig stürzen wir uns in die gischtigen Wellen, von denen unser gedruckter Revierführer Elias sagt: "doubly nasty". Stimmt.


Polarexpedition in der Ägäis

Die Wellen schütteln uns kräftig durch, als wir das Kap und die vorgelagerte flache Insel Prasonissi runden. Ein Bullenstander sichert den Großbaum gegen versehentliches Überkommen. Kurz darauf ist Ruhe, in Lee wird das Wasser glatt. Binnen Minuten wird mal wieder aus wilder Achterbahnfahrt ein beschauliches Dahingleiten.

In der Enge zwischen Rhodos und Prasonisi soll man gut ankern können, wir wollten uns das eigentlich genauer ansehen. Doch in der Düse flitzen zahlreiche Surfsegel hin und her und belehren uns eines besseren. Dies ist ein angesagter Surfspot, da haben wir Segler nichts verloren. Nun gut, was soll's. Raumer Wind mit 15 Knoten, spiegelglattes Wasser, die Segel stehen perfekt. Wenn wir uns ranhalten, schaffen wir es heute noch an der Südküste hinauf bis Lindos.

Doch wie es halt so ist: der Wind flaut ab. Zuviel zum motoren, zuwenig zum Segeln. Hilft alles nichts, der Diesel muss herhalten, wenn wir noch vor Einbruch der Dunkelheit Lindos erreichen wollen.

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* "Hic Rhodos! Hic Salta!" - Die berühmten Worte stammen aus der Fabel "Der Prahlhans" von Aesop und gelten als Aufforderung an einen Fünfkämpfer, der in Rhodos wiederholt mit seiner herausragenden Leistung beim Weitsprung geprahlt hatte. Als seine Mitbürger genug von seiner Prahlerei hatten, forderten sie ihn auf, das Geleistete hier und jetzt zu wiederholen. Der Ausspruch wird angewandt, wenn man von einem Gesprächspartner zu einer wichtigen Frage augenblicklich einen überzeugenden Beweis erwartet. (Quelle: Wikipedia.de)



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